Die Avocado

Die Avocado war aufgrund ihres hohen Fettgehalts lange als Dickmacher verpönt. Heute weiss man, dass das Fett sehr gesund für den Körper ist und dass Avocados beim Abnehmen helfen. Schauen wir uns einmal genauer an, wo die Butterfrucht herkommt und was in ihr drinsteckt.


Geschichte der Avocado

Die Avocado ist ein Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Mit ihrer enormen Grösse für eine Beere, scheint sie in einer uralten Zeit stecken geblieben zu sein, als zum Beispiel noch Riesenfaultiere den amerikanischen Kontinent durchstreiften. Die meisten Tiere sind heute gar nicht mehr in der Lage, die Avocado komplett mit Kern zu essen, und diesen später wieder auszuscheiden, wie es für die Fortpflanzung nötig wäre.

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Die Avocado kommt ursprünglich aus dem Süden des heutigen Mexikos

Der Mensch baute die Avocado schon vor rund 10.000 Jahren an. Die Avodaco hat ihren Ursprung im Süden Mexikos, wo sie von den Azteken genutzt wurde. Erst um das 16. - 17. Jahrhundert entdeckten auch die spanischen Eroberer die Frucht, die auf langen Seefahrten gerne als Fleisch- oder Butterersatz angenommen wurde. Sie verbreiteten die Avocado in ganz Südamerika, und brachten sie schliesslich auch nach Europa. 

Es verging jedoch einige Zeit, bis die Avocado in Europa einen wahren Boom erfuhr. Erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Avocado rund um das Mittelmeer, vor allem in Israel, angebaut. Mittlerweile gibt es über 400 verschiedene Sorten der Avocado, wobei hierzulande nur zwei Sorten eine Rolle spielen: Fuerte und Hass. Fuerte-Avocados sind birnenförmig, grün und haben eine glatte Haut, während die Hass-Avocados etwas kleiner, oval und eine violett bis schwarze, bucklige Haut aufweisen. 


Gesundheitliche Aspekte der Avocado

Ungesunder Dickmacher?

Die Avocado war aufgrund ihres hohen Fettanteils lange als Dickmacher verpönt. Zu unrecht. Die Avocado ist zwar tatsächlich die Frucht mit dem höchsten Fettanteil (15%) überhaupt, allerdings ist das Fett sehr gesund. Die einfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Ölsäure) beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv. Bestätigt hat dies eine Studie, die 2015 im Journal of the American Heart Association veröffentlicht wurde. Die Avocado schafft es, das LDL (das böse Cholesterin) zu senken und gleichzeitig das HDL (das gute Cholesterin) anzuheben.

 

Das Fett kann aber noch mehr: Meist wird die Avocado nicht allein, sondern in Verbindung mit anderen Früchten (z.B. im Smoothie) oder Gemüse (z.B. im Salat) verzehrt. Das Fett der Avocado hilft nun, die fettlöslichen Vitamine der anderen Früchte (oder Gemüse) besser aufzunehmen. 

Avocado: Die Vitamin-Bombe

In der Avocado stecken nehmen Fett aber auch noch viele Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe: Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Carotin, Biotin, Lutein, Folsäure und Tryptophan sind einige davon.

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Die Avocado hat viele gesunde Inhaltsstoffe zu bieten

Vitamin A ist essentiell für die Blutbildung, den Sehvorgang, eine gesunde Haut, sowie gesunde Knochen und Zähne

 

Vitamin E ist gut für die Nerven und reduziert Stress. Ausserdem verhindert es die Oxidation von Cholesterin und beugt so einigen Herzerkrankungen vor. Vitamin C ist vor allem für das Immunsystem von Vorteil. Es beugt aber auch entzündlichen Veränderungen, wie der Arthritis vor. 

 

Lutein ist am Sehvorgang beteilt. Es ist gut für die Augen und beugt auch Augenkrankheiten vor. Die Folsäure ist vorallem in der Schwangerschaft hilfreich. Sie hilft, Missbildungen beim Fötus (z.B. offener Rücken) zu verhindern. Tryptophan kann vom Körper in das Hormon Melatonin umgewandelt werden, welches müde macht. So kann eine Avocado auch beim Einschlafen helfen. Biotin ist für Haut, Haare und Fingernägel von Vorteil. 

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